NEBENAN

Ein satirischer Horrorfilm über Rechtsextremismus

Die Tür nach rechts steht offen! Endlich ist Tom mit seinem Partner Marcel in die erste gemeinsame Wohnung gezogen. Doch nachts hört er merkwürdige Geräusche von nebenan – und stellt fest, dass es eine Durchgangstür zur Nachbarwohnung gibt, die sich nicht versperren lässt, egal, was sie versuchen. Während Toms Angst wächst, vor dem, was dahinter lauert, versucht Marcel alles, um die Situation herunter zu spielen. Und an der Frage, wie, mit dem Grauen von rechts umzugehen ist, droht ihre Beziehung bald zu scheitern…

Deutschland 2024, 20 Minuten

Cast & Crew

Regie/Buch/Schnitt: Lukas März
Kamera: Leander Hartung
Produktion: Lukas März, Lea Grande, Nathan Engelhardt

Ton: Luna Spangeberger, Merlin Mayer, Yannick Adams
Szenenbild: Onno Gaissmaier
Ausstattung: Berkant Demirkan, Maike Brunner
Kostüm: Pauline Schulze
Maske: Julia Titschinski, Lea Steinbüchel
Musik & Sounddesign: Felix Nyncke
VFX: Valentin Dittlmann

Darsteller*innen: Nils Thalmann, Sebastian Fink, Lars Krone, Simone Oswald

Ein Film von Drehmetrie und Bitte einen Film in Zusammenarbeit mit der HFF München.

Premiere: 25.10.2024 Internationale Hofer Filmtage
Int. Premiere: 28.3.2025 BFI Flare: London LGBTIA+ Film Festival

Festivals

58. Internationale Hofer Filmtage 2024
Bundesfestival Junger Film 2025
SHORTS Offenburg 2025

BFI Flare: London LGBTQIA+ Film Festival 2025
Lovers Film Festival Torino 2025
Rio LGBTQIA+ Festival 2025

Norwegian Short Film Festival 2025
16. Filmtage Friedrichshafen 2025
Schwule Filmwoche Freiburg 2025

Preise
Future Lovers Award –  Lovers Film Festival Torino
Audience Award – Bester Kurzfilm – Lovers Film Festival Torino
Preis für eine besondere Regie-Leistung – Bundesfestival junger Film 2025

Director’s note

Nebenan ist eine queere Satire über die Angst vor Rechtsextremismus. Ein Horror-Film schien für uns die richtige Ausdrucksform, um das Gefühl zu beschreiben, das viele queere Menschen zunehmend beschleicht: Dass die Zeit, in der man hoffen konnte, eines Tages mit seinem Partner ein spießiges Leben zu leben, wie jeder andere auch, bald vorbei sein könnte. Dass eine Tür zurück in die Vergangenheit geöffnet wurde, die sich nicht mehr schließen lässt. Und dass viele Leute sich trotzdem weigern, was daran ein Problem sein soll.

Das prägnanteste Bild, das für uns für diese Vergangenheit stand, war Adolf Hitler. Deshalb tritt dieser in diesem Film in der Rolle des klassischen Horror-Film-Monsters auf. Trotzdem wollten wir versuchen, kein bisschen lustig zu sein. Deshalb haben wir Hitler mit sich selbst besetzt, ihn durch einen Deepfake so weit wie möglich von jedem Witz eines Schauspielers im Kostüm zu entfernt.

Presse

Interview mit dem SR vom 13.6.2025